Ist mein Hund zu dick?


Diese Frage rückt mehr und mehr in den Vordergrund, und es gibt zahlreiche Studien zu diesem Thema. Wir haben für euch die wichtigsten Erkenntnisse aus diesen Studien zusammengefasst und euch eine kleine Auflistung erstellt, an der ihr eure Hunde beurteilen könnt.

Neuste Studien besagen, dass 44% der in Deutschland lebenden Hunde zu dick sind! Nun könnte man denken, dass bei so einer hohen Zahl vielfältige Gründe dafür verantwortlich sein müssen. Die Antwort lautet nein. Tatsächlich sind wir Halter in über 99% der Fälle für das Übergewicht unserer Hunde verantwortlich! Hormonelle Erkrankungen, wie z.B. Schilddrüsenunterfunktion und Stoffwechselerkrankungen im Allgemeinen sind nur für unter 1% die Ursache für Übergewicht beim Hund.

Erstaunlicherweise fand die Tierschutzombudsstelle Wien (TOW) heraus, dass die meisten Hundehalter nicht erkennen, dass ihr Hund zu dick ist. Dies können wir nur bestätigen, fast alle Hundebesitzer, die wir auf das Gewicht ihres Hundes ansprechen, sind erstaunt. Oftmals haben wir sogar den Eindruck, die Hundehalter fühlen sich persönlich angegriffen, wenn wir zu verstehen geben, dass ihr Liebling etwas aus der Form geraten ist. Dies ist in keiner Weise unsere Absicht, sondern nur gut gemeint! Eine weitere Studie hat sich nämlich damit beschäftigt, welchen Einfluss Übergewicht auf die Lebensdauer unserer Fellnasen hat. Übergewichtige Hunde sterben früher! Besonders signifikant ist der Unterschied bei kleinen Hunderassen. Ein übergewichtiger Yorkshire Terrier z.B. lebt bis zu 2 Jahre kürzer als ein normalgewichtiger Yorkshire Terrier. 2 Jahre weniger gemeinsame Zeit! Die Gründe für das verfrühte Sterben sind u.a. erhöhtes und verfrühtes Arthrose-Risiko, Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen und sogar ein erhöhtes Krebsrisiko.

Aber wann ist mein Hund eigentlich zu dick? Allgemein kann man sagen, wenn der Hund sein Idealgewicht um 10-15% überschreitet, gilt er als zu dick. Ab 30% spricht man von Adipositas. Das klingt erstmal viel, aber wenn wir uns jetzt verinnerlichen, dass bei einem Hund mit einem Idealgewicht von 30 kg 10% gerade mal 3 kg ausmachen, wird deutlich, wie wenig 10% auf einmal sind.

Nun müssen wir uns noch der Frage stellen, was ist das Idealgewicht? Grob kann man sagen, wenn der Hund steht, sollte man von oben betrachtet eine Taille erkennen, der Rutenansatz darf kein Fett aufweisen. Seitlich betrachtet, sollte die Bauchlinie schräg nach oben verlaufen. Und zu guter Letzt, legt man seine Hand seitlich auf die Rippen des stehenden Hundes und muss diese fühlen können, ohne zu drücken.

Was unsere Hunde zu dick macht, erfahrt ihr im nächsten Newsletter. Eins aber vorweg, es ist nicht immer das Hauptfutter, und wie eng die Beziehung zu unseren Hunden ist, spielt auch eine entscheidende Rolle.

 

 
 
 
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